Die Suche nach qualifizierten Fachkräften ist als Ergebnis des demografischen Wandels schon lange kein Randphänomen mehr. Während sich die Unternehmen zu früheren Zeiten noch kaum vor Bewerbungen retten konnten, entscheiden heute die Bewerber selbst, für wen sie in Zukunft arbeiten möchten. Der Weg führt also nicht mehr einzig und allein über Print-Stellenanzeigen, sondern direkt zu den Gesuchten. Vor Ort oder im Netz, auf diversen Kanälen. Mittlerweile muss sich das Unternehmen sozusagen zuerst beim Arbeitnehmer bewerben. Hier ein paar Wege, wie Mitarbeitergewinnung heute funktioniert:
Mittendrin statt nur dabei
Auf der Suche nach den Mitarbeitern der Zukunft macht es Sinn, sich schon früh mit ihnen zu befassen. So ist beispielsweise eine Kooperation mit Universitäten und Hochschulen gewinnbringend für beide Seiten. Was besonders gerne genutzt wird, sind Karrieretage und hochschulinterne Jobmessen, bei denen Unternehmen vor Ort sind, um sich zu präsentieren. Ein erster Kontakt kann dadurch schon früh hergestellt werden, weshalb das Unternehmen sich selbstverständlich Mühe geben muss den ersten Eindruck so positiv wie möglich zu gestalten. Studitemps ist zum Beispiel bemüht über Jobscouts und Stände auf dem Campus persönlich und unverbindlich Ansprechpartner zu sein und so erste Kontakte zu knüpfen.
Weitere Kontaktmöglichkeiten gibt es über den Support bei Abschlussarbeiten oder über die Anwesenheit bei Projektwochen, bei denen Studierende praktisch in „Echtzeit“ erste Erfahrungen mit der Arbeitsweise des Unternehmens machen können. Der Vorteil hier: Talent und Kenntnis des Studenten lassen sich hier bereits ermitteln.
Employer Branding: Der Blick auf die inneren Werte
Bevor wir uns weiter mit der Suche „da draußen“ befassen, werfen wir einen Blick ins Herz des Unternehmens – die eigenen, bereits vorhandenen Mitarbeiter. Wer sich der Welt salopp formuliert als Traum aller Arbeitnehmer präsentieren möchte, der muss dort anfangen, wo bereits welche sind. Das heißt, Arbeitgebermarke parallel zur Unternehmensmarke stärken und die Frage: Ist der Arbeitgeber so attraktiv, dass das Personal die Unternehmenskultur nach außen trägt? Dieser Punkt ist nicht zu unterschätzen. Ein Angestellter, der seinen Arbeitgeber als reizvoll darstellt, kommt einem Markenbotschafter gleich.
Wenn dies der Fall ist, bedeutet das, dass die Mitarbeiterbindung schon gut funktioniert. Um die positiven Eindrücke zu bestätigen, muss das Unternehmen den Versprechen nämlich gerecht werden. Faires Gehalt, Karrierechancen, Work-Life-Balance, flexible Arbeitszeiten, gemeinsame Freizeitaktivitäten – das alles sind Punkte, um die sich der Arbeitgeber bemühen sollte. Nicht nur aus Freundlichkeit, sondern vor allem wegen der eigenen Vorteile.
Gezielte Selbstdarstellung auf Portalen
Zurück zur aktiven Suche. Typische Wege, die man auf der Suche nach Mitarbeitern geht, sind Stellenanzeigen in der Zeitung oder interne Ausschreibungen. Ein dritter Faktor hat diesen beiden allerdings den Rang abgelaufen: Online-Börsen und Jobportale. Laut Statista schalten rund 70 Prozent aller Unternehmen dort heutzutage Anzeigen. Der Vorteil von Jobbörsen liegt auf der Hand, sie sprechen eine breite Massen von Suchenden an.
Mittlerweile gibt es sehr viele dieser Online-Börsen, die richtigen oder passenden zu finden ist schwer. Die meisten Menschen erreicht man wahrscheinlich über die Portale, die bei Google auf den vorderen Plätzen landen. Was auch helfen kann ist eine Spezialisierung. Betrachten wir zum Beispiel unsere „hauseigene“ Jobmensa. Diese befasst sich ausschließlich mit Jobs für Studenten. Unternehmen und Jobsuchende wissen dadurch sofort woran sie sind, wenn sie bei uns eine Anzeige schalten bzw. sich registrieren.
Studitemps Fazit: Das Internet ist auch bei der Schaltung von Stellenanzeigen nicht mehr wegzudenken. Mit großem Abstand stellen die meisten Unternehmen ihre Jobs auf der eigenen Unternehmenswebsite ein. Jobbörsen sind damit praktisch der größte externe Kanal. Wer sich hier spezialisiert, oder spezialisiert auftritt, der kann davon profitieren. Vergessen sollte man dabei aber niemals die menschliche Komponente, das persönliche aufeinander zugehen und Feedback aus den eigenen Mitarbeiterreihen.