12. Mai 2021 - Die neueste Studie aus der „Fachkraft 2030-Reihe” hat die finanzielle Lage der Studierenden in Deutschland während der Covid-Pandemie untersucht, mit einem ernüchternden Ergebnis: Im Schnitt hatten nur noch 53,2 % der Studierenden im Sommersemester 2020 einen Nebenjob – im Sommer 2019 waren es noch 63,1 %. Gleichzeitig stieg die Kaltmiete für Studierende um 8 % auf durchschnittlich 13,54 € pro Quadratmeter. Neben erschwerten Lern- und Prüfungsbedingungen, Angst vor Ansteckung und dem fehlenden Austausch mit Kommiliton*innen, haben Studierende auch finanziell zu kämpfen.
Es gibt aber auch gute Nachrichten: Im Corona-Jahr gab und gibt es Studentenjobs – und diese sind oft sehr gut bezahlt. Eine neue Studitemps-Studie zeigt die bestbezahlten Studentenjobs (Zeitraum zwischen dem 01.03.2020 und 28.02.2021). Für die Auswertung wurden über 7.500 Jobausschreibungen und mehr als 700.000 Jobeinsätze über Studitemps analysiert.
Studitemps, Deutschlands größter Workforce-as-a-Service Anbieter rund um (angehende) Akademiker*innen, bietet Studierenden und Absolvent*innen flexible Jobs zu ihrer Verfügbarkeit, Standort und Interessensgebieten. Studitemps ist monatlich Arbeitgeber für bis zu 10.000 Student*innen. Zusätzlich gibt es tausende Jobs auf der Studitemps Jobplattform Jobmensa zu finden.
„Die extreme Nachfrage in manchen Bereichen, hat absolute Spitzen-Stundenlöhne hervorgebracht. In den ersten Monaten der Pandemie, als es einen riesigen Ansturm auf den Lebensmitteleinzelhandel gab, konnten Studierende sehr gut als Kassenkraft (bis 19,46 €) oder als Warenverräumer*in (22 €) verdienen. Ebenso gut verdient man in der Spitze bei den gefragten Logistikhelfer*innen, die, Dank boomendem E-Commerce, gut zu tun haben. An der Spitze stehen aber die Developer mit bis zu 25 € pro Stunde. Studierende der Informatik, oder anderweitigem Bezug zu Software Developement, können bereits während des Studiums sehr gut verdienen”, sagt Studitemps CEO Eckhard Köhn.
Köhn ergänzt zum sozialen Bereich:
„Was uns zusätzlich freut ist, dass wir bei der hohen Nachfrage im sozialen Bereich, beispielsweise nach sozialen Betreuer*innen oder Alltagshelfer*innen in der Kita, helfen können. Viele Kitas bieten in der Pandemie weiterhin eine Notbetreuung an. Gruppen müssen in mehrere kleine Betreuungsgruppen geteilt werden, daher ist mehr Unterstützung notwendig. Gleichzeitig herrscht hier bereits ein Mangel an Fachkräften und Erzieher*innen fallen pandemiebedingt aus. Studierende mit Bezug zum Fach verdienen in diesem Bereich im Durchschnitt am höchsten – 13,46 € Stundenlohn dank Tarifregel. Ein Gehalt, das während des Studiums überaus erfreulich ist. Allerdings wird es nach Studienabschluss oder Erzieher*innen-Ausbildung erstmal nicht viel mehr. Man kann nur hoffen, dass wir insgesamt aus der Pandemie gelernt haben und die Stundenlöhne vor allem für ausgebildete Fachkräfte im sozialen Bereich auf Dauer angehoben werden und damit nicht nur für unterstützende Studierende angemessen sind.”
Corona-Jobs
„Durch die Einschränkungen, die die Corona-Pandemie mit sich bringt, sind viele der klassischen Studentenjobs weggefallen. Es sind aber ebenso neue Jobmöglichkeiten entstanden, beispielsweise in Labors, Impf- oder Testzentren. Hier helfen Studierende die Ausbreitung des Virus einzuschränken und verdienen damit auch noch gutes Geld”, fasst Eckhard Köhn die Einsätze von Student*innen in neuen Bereichen zusammen.
Die Grafiken finden Sie zur freien Verwendung hier.
Fotos von Eckhard Köhn finden Sie hier.
Bei Verwendung der Studienergebnisse bitten wir um Verlinkung zur zugehörigen Seite:
https://magazin.jobmensa.de/jobaussicht-zu-pandemiezeiten-wo-man-trotz-corona-noch-richtig-geld-verdienen-kann/