Stabile Internetverbindung als Grundvoraussetzung
Als Remote-Company sind wir es bei jobvalley gewöhnt, unseren Arbeitsalltag mit Google Calendar, Meet, Slack oder Miro zu gestalten. Eine schnelle und stabile Internetanbindung ist daher der mit Abstand wichtigste Faktor bei der Wahl der Location für das Arbeiten aus dem Ausland. Viele Vermieter*innen wissen das und werben mittlerweile aktiv damit. Leider ist es nicht immer einfach, die tatsächliche Qualität der Verbindung herauszufinden oder gar zu testen. Daher sollte man für den Notfall immer einen 4G/5G-Hotspot im Gepäck haben oder sein Mobiltelefon als Wifi-Hotspot nutzen können, denn die Mobilfunknetze sind in vielen Ländern deutlich besser ausgebaut als in Deutschland.
Wenn gar nichts mehr geht, gibt es neben speziellen Coworking-Spaces mittlerweile auch eine ganze Reihe von Cafés und Restaurants, die kein Problem damit haben, wenn man dort seinen Arbeitsplatz aufschlägt und den Laptop aufklappt.
Worauf ich mich immer einstelle, ist die Möglichkeit, für einen wichtigen Termin doch einmal ins Büro fliegen zu müssen. Als Remote-Company ist es zwar normal, dass wir alle unsere Termine online durchführen, aber je nach Rolle und Position kann es Situationen geben, wo die persönliche Anwesenheit sinnvoll oder sogar notwendig ist. Auch sollte der Ort der Workation über eine gute Anbindung zum nächsten Flughafen verfügen, um die Reisezeiten im Fall der Fälle zu minimieren. Optimalerweise tritt dieser Fall aber erst gar nicht ein – das schont auch die persönliche CO2-Bilanz.
Durch unsere Workation-Policy ist es ausgeschlossen, dass die Zeitverschiebung zwischen Deutschland und der Workation zu groß werden darf. Das halte ich auch für sinnvoll, denn wir arbeiten im Team und dazu gehört auch die direkte, synchrone Kommunikation. Trotzdem kann bereits eine Stunde Zeitunterschied für Verwirrung im Kalender und verpasste Terminen sorgen. Eine große Hilfe ist da die Unterstützung und Darstellung der verschiedenen Zeitzonen in Google Calendar.
Workation für alle?
Natürlich bin ich mir darüber bewusst, dass Workation nicht für jede*n umzusetzen ist. Die Möglichkeiten sind stark abhängig von der jeweiligen persönlichen und familiären Situation – und natürlich auch vom Job. Mit schulpflichtigen Kindern, einer Partner*in, deren Arbeitgeber Workation nicht anbietet oder anderen Verpflichtungen daheim, ist es deutlich schwieriger oder gar nicht umzusetzen. Daher ist das Angebot der Workation ein äußerst reizvoller Benefit – aber nichts für jede*n. Für Unternehmen ist es daher wichtig, unterschiedliche Modelle und Benefits für ihre Mitarbeiter*innen anzubieten, um den vielfältigen Wünschen und Bedürfnissen je nach Situation gerecht zu werden.